Die Wanderfreunde TuS Dietkirchen machten einen Vereinsausflug in die Masuren -

Das Land der 3.000 Seen.

Der Ausflug fand in der Zeit vom 22. bis 29. Juni 2014 statt.

Mit 51 Personen wurde am Sonntag dem 22. Juni um 6.00 Uhr am Sportplatz „Auf dem Reckenforst“ in Dietkirchen gestartet. Kurt-Jürgen Hochfellner konnte uns diesmal leider nicht selbst fahren. Aber dafür fuhr uns sein guter Fahrer Sergi Hammerschmidt. Wir fuhren auf die B49 Richtung Gießen, in Biskirchen stiegen nochmals 7 Personen dazu. Als auch diese Koffer verstaut waren und alle ihre Plätze eingenommen hatten, konnte nun unsere Fahrt mit dem vollen Bus weitergehen.  Nach 2 Stunden  - Fahrt legten wir auf dem Kircheimer Rastplatz  eine Frühstückspause ein, es gab Kaffee, Mett– und Fleischwürstchen.

Nach mehreren Pausen und Aufenthalten erreichten wir  nach ca. 730 km unser

1. Anreiseziel Stettin.  Dort fand eine Begrüßung durch den Reiseleiter Herr Todeuss Konefal statt. Er erzählte uns etwas über Stettin und führte unseren Busfahrer zu unserem Hotel Panorama, ul. Radosna 60 in 70-752 Szczecin (Stettin).  Überrascht waren alle, was dies für ein schönes Hotel war, auch die  Zimmer sauber und gepflegt. Begrüßt wurden wir alle mit einem Glas Sekt, danach nahmen wir  gemeinsam unser Abendessen ein. Es war ein (3-Gang-Menü) reichlich und gut. Den Rest des Abends stand für jeden zur freien Verfügung.

Montag den 23.6.2014 gab es ab 7.00 Uhr Frühstück, an dem Büffet, fehlte es an nichts. Ab 8.00 Uhr hieß es wieder den kleinen Koffer packen, es ging nun weiter. Während der Weiterfahrt  durch Pommern nach Masuren zu unserem Hotel Panoramic-Oscar in Mragowo.

Unterwegs machten wir die Außenbesichtigung der Deutschordensburg Marienburg (Malbork). Hier residierte der Hochmeister des Deutschen Ritterordens. Wie uns der Reiseführer erzählte, ist Marienburg die größte Burg Polens und die größte Backsteinburg der Welt. Leider war das Wetter an diesem Morgen uns nicht hold. Denn es fing an zu regnen.

Lange hielten wir uns dort nicht auf denn wir hatten ja noch ca. 600 km zu fahren bis in unser Hotel, dies der Rest der Woche unser festes Quartier war.

In Mragowo zu unserem Hotel Panoramic – Oscar angekommen, hatten alle genügend Zeit die Zimmer zu beziehen. Ab 19.00 Uhr gab es gemeinsames Abendessen, ein vielfältiges Büffet mit guten Landesgerichten. Den Rest stand zur freien Verfügung.

Das schönste war, fast jeder hatte einen Ausblick auf den See. Ein wunderschönes Hotel- sauber, ordentlich und sehr gemütlich.

Viele trafen sich nach dem Abendessen noch auf der Terrasse zu einem Umtrunk. Leider wurde es nur abends kühl.

Am 3. Tag: - 24. Juni 2014 - Masuren. Frühstück ab 7.00 Uhr - auch wieder Büffet, es fehlte an nichts, von Müsli angefangen und alles was das Herz begehrt -. Was aber fehlte, war frisches Obst.

8.00 Uhr war Abfahrt, nun starteten wir zur Masuren-Rundfahrt. Unser Reiseführer führte uns zur Wallfahrtkirche nach Heiligelinde (Sw. Lipka). Als wir ankamen hatten wir noch Zeit ein Bummel durch das Örtchen zu machen, und uns den Basar anzuschauen. Um 11.00 Uhr erlebten wir ein Orgelkonzert. Nur schon die Kirche versetzte uns ins Staunen. So viel Prunk und die Ausstattung, ganz toll. Nach dieser Zeremonie ging es weiter zur Wolfschanze mit dem sehr schönen Mischwald. Bei dieser Führung konnten wir die Überreste mehrere Bunker sehen, darunter auch den Bunker in dem am 20. Juli 1944 Graf Stauffenberg versucht hatte,  Hitler bei einem Bombenattentat umzubringen. Erstaunlich was damals schon für Bunker gebaut wurden.

Anschließend ging es weiter nach Nikolaiken wird auch „Masurisches Venedig“ genannt. Hier hatten wir auch die Möglichkeit, durch die Stadt zu flanieren oder mit einem Schiff auf den Masurischen Seen zu fahren. Die meisten nahmen die Fahrt mit dem Schiff an.

Alle waren beeindruckt von dieser Fahrt, leider war es nicht warm, sondern wieder kühl. Leider ging auch so ein schöner Tag wieder zu Ende

Nun ging unsere Fahrt wieder zu unserem Hotel zurück. Nach dem Abendessen stand uns der Abend zur freien Verfügung.

Am 4. Tag: - 25. Juni 2014 – Johannisburger Heide - Sessenburger Seenplatte

Nach dem Frühstück fuhren wir diesmal erst um 9.00 Uhr mit dem Bus los. Die Fahrt ging in die Johannisburger Heide. Die ist der größte Waldkomplex Masurens. Wir besichtigten das Philipponen- Kloster in Eckertsdorf (Wojnowo) mit einer Ikonen-Sammlung. Hier haben noch vor ein paar Jahren orthodoxe Nonnen gelebt, die einer Kirchengemeinschaft der Altgläubigen Russen (Philipponen) angehörten. Dazu gehörte auch der Friedhof. Die letzte Nonne verstarb im Jahre 2006, damit wurde auch der Klosterbetrieb eingestellt. Man kann das Kloster aber zur jeder Zeit noch besuchen. Nach dieser  kleinen Besichtigung und Führung fuhren wir weiter nach Krutyn. Dieser Ort war wohl der Höhepunkt der Masurenreise. Der Fluss Krutynia ist einer der schönsten Flüsse Polens. Auf dem saubersten Fluss Masurens unternahmen wir eine Staakenbootsfahrt,  wie damals im Spreewald. Die Fahrt führte durch das Naturschutzgebiet.

Danach gingen wir geschlossen an das angrenzende Restaurant  zum Mittagessen. Zur Verdauung unternahm unser Reiseleiter mit uns einen kurzen Rundgang durch den Wald zu den „Liebesbäumen“.  Nun fuhren wir gemütlich zu unserem Hotel.

Nun hatten wir noch Zeit bis zum Abendessen. Viele machten noch einen Rundgang um den See oder sie stiegen schon in Mragowo in der Stadt aus und machten noch einen schönen Stadtbummel und liefen zurück ins Hotel. Zum Abendessen waren wieder alle da. Und genossen nach dem Abendessen das gemeinsame Zusammensein.

Am 5. Tag: - 26. Juni 2014 - Allenstein (Olsztyn)

Nach dem Frühstück unternahmen wir wieder gemütlich einen Ausflug zur Hauptstadt des Verwaltungsbezirkes Ermland – Masuren – nach Allenstein. Aber erst besuchten wir noch die Stadt Ortelsburg, die so wunderschön an der Allensteiner Seeplatte liegt. Auch die war sehr Sehenswert, diesmal hatten wir  richtiges sonniges Wetter.  Die Fahrt ging dann weiter nach Allenstein. Das bekannteste Bauwerk ist die Burg. Am Hohen Tor beginnt die schönste Straße der Altstadt. Die Fußgängerzone und der Marktplatz werden von herrlichen Giebelhäusern geziert. Nach der Führung unseres Reiseleiters hatten wir noch Zeit auf eigene Faust uns die Stadt anzuschauen. Wir fuhren früh genug zum Hotel zurück, denn fast alle wollten doch das Deutschland Fußballspiel sehen. Um 18:00 Uhr konnten alle im Hotel das Spiel anschauen. Es wurde uns möglich gemacht, dass wir erst um 20.00 Uhr das Abendessen einnehmen konnten.

Weil es danach noch schön war und nicht so kalt, gingen viele nochmals spazieren oder wir saßen zusammen und sprachen noch mal über die herrliche ruhige Landschaft.

Am 6. Tag: - 27. Juni 2014 - Kosewo

Nach dem Frühstück ging es los - heute war eine Wanderung (Permanenter Wanderweg) angesagt.

Dieser Ort lag nur 10 km vom Hotel entfernt. Erst holten wir in der Pension Hubertus unsere Startkarten. Udo und Marita Pick kannten die Strecke und sie mussten  uns führen. Die Strecke war 10 km lang und ging an zwei Seen vorbei. Kosewo  - eingebettet zwischen 3 Seen: Juksty, Probarskie und Kuc - liegt am Rande der malerische Puszcza Piska (Johannisburger Heide).  Wir hatten schönes klares Wetter, auch die Strecke war sehr schön - nur Sand und Gras. Mit auf die Strecke ging auch der Reiseleiter und unser Busfahrer. Wieder in der Pension angekommen, machten wir Rast und fuhren dann gegen 13.30 Uhr zurück zum Hotel. Es waren auch welche dabei die wanderten zum Hotel zurück. Der größte Teil stieg wieder in Mragowo aus, genossen den letzten Tag bis zum Abendessen in der Stadt und andere machten sich noch schöne Stunden am See, z.B. eine Gruppe von 7 Personen mieteten sich ein Boot und fuhren noch den ganzen See entlang und andere sind im See baden gegangen.

Dieser Tag ging mit gemischten Gefühlen zu Ende. Die meisten hatten so was Schönes noch nicht gesehen und erlebt. Diese Landschaft und alle diese Seen herum. Nach dem Abendessen durften wir wieder die Koffer packen.

Am 7. Tag: - 28. Juni 2014 – Pila Schneidemühle

Nach dem Frühstück hieß es wieder alle Koffern verladen und Abschied aus den Masuren zu nehmen. Es ging Richtung Westen. Thorn (Torun) an der Weichsel ist eine historische Stadt aus dem 13. Jahrhundert. Wir hatten nochmal die Gelegenheit die Fußgängerzone zu besuchen und viele kauften auch noch Thorner Kathrinchen (Lebkuchen) ein.

Nachmittags trafen uns alle am Bus wieder und die Fahrt weiter nach Pila. Pila liegt an der Grenze zwischen Pommern und Großpolen.

Gegen 18.30 Uhr trafen wir in Pila - Hotel Gromada - ein. Die Zimmer waren schnell verteilt. Das Hotel hat 12 Stockwerke. Auch mit allem ausgestattet – es fehlte an nichts - genauso schön und gut wie die anderen Hotels. Um 19:30 Uhr wurden wir wieder mit Sekt begrüßt und auch der Geschäftsführer hielt eine Ansprache und wünschte uns einen guten Aufenthalt und eine gute Heimreise. Es wurde uns auch ein (3-Gang-Menü) serviert.

Nach dem Abendessen verabschiedeten wir unseren Reiseleiter Herr Todeuss Konefal und bedankten uns für alles. Er hatte uns die ganze Woche begleitet.

Am 8. Tag: - 29. Juni 2014 von Pila nach Dietkirchen (Heimreise)

Um 6.30 Uhr gab es schon Frühstück und  um 7.30 Uhr traten wir endgültig die Heimreise an, denn wir hatten noch 840 km vor uns. Wir fuhren in Richtung Frankfurt/Oder.

Alle die im Bus waren sprachen davon, wie schön unsere Reise war und dass auch alles wieder gut organisiert war.

Es kamen keine Klagen über die Hotels noch über sonst irgendetwas. Auch wurde wieder von Ingrid Holderbaum nochmals alles schriftlich festgehalten und vorgelesen.

Gut und Glücklich kamen wir um 21.30 Uhr in Dietkirchen „Am Reckenforst“ an.

Auch müssen wir unseren Busfahrer Segi Hammerschmidt vielmals einen Lob aussprechen, für die gute und sichere Fahrt. Vielen Dank auch an Herrn Karl-Heinz Flach,  dass er sowas überhaupt ermöglicht.

 Über die Masurische Seenplatte kann man sagen:

Es gibt unberührte Wasserflächen, idyllische Wälder, zahllose Storchennester - die Masuren ist ein seltenes Paradies. Es gibt in der “grünen Lunge Polens“ mehr als 3.000 Gewässer in allen Größen und Formen. Dies alles war eine Reise wert.

Gruppenbild am Rathaus mit Brunnen in Thorn (Torun)

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