Wanderwoche der Wanderfreunde TuS Dietkirchen
Dietkirchen muss sein! Vom 15. bis 19.Juli führte die
Wanderabteilung des TuS ihre 5. IVV-Wanderwoche durch. Eine
aufwändige Veranstaltung, die da von Karl-Heinz Flach und seinen
Kollegen organisiert wurde. „Viel Arbeit für mich und meine
Kollegen“, sagt Karl-Heinz Flach. Das kann
man sich gut vorstellen, wenn man sich das Programm vor Augen hält.
In den Bereichen Herthasee, Weilburg, Braunfels und Biskirchen
bewegte man sich auf Schusters Rappen (nach der Anreise per Bus)
durch unsere schöne Landschaft und zu den Sehenswürdigkeiten vor
Ort. Dieses Mal drehte sich vieles um den Bergbau in unserer
Region. Grubenlehrpfad, Bergbaumuseum und die Grube Fortuna neben
dem Schloss Braunfels waren Punkte, die näher unter die Lupe
genommen wurden. Zu diesen Sehenswürdigkeiten gab es kompetente
Erläuterungen vor
Ort. Hinzu kam dann noch das eigentliche
Highlight dieser Woche, der Wander-Marathon. Der führte in diesem
Jahr von Dietkirchen über das Kerkerbachtal in den Westerwald
hinein. Ziel: Mengerskirchen. Schon in aller Herrgottsfrüh, um 5.30
Uhr, machte man sich auf den Weg. Wenn man dann noch die
Teilnahmegebühr von 65 Euro nimmt, die alle Transporte, Eintritte
und sogar ein Essen beinhaltet, so könnte man meinen, Karl-Heinz
Flach kann zaubern. Aber ich denke, die Absicht, die dahinter
steckt und der Lohn für die Mühe liegt nicht darin, dass er sich
auf die Schulter klopft und sagt: haben wir’s mal wieder billig
hinbekommen. Die Teilnehmer, denen er mit den
Helfern aus der Gruppe der hiesigen Wanderer unsere Heimat näher
gebracht hat und vor allem die 42 Wanderer, die die ganze Woche Tag
für Tag dabei waren und die für die Zeit hier vor Ort wohnten, sie
sind es, für die der ganze Aufwand in Kauf genommen wurde. Eben
„Dietkirchen muss sein!“ wie einer sagte. Ist es nicht eine große
Anerkennung, wenn zahlreiche Teilnehmer schon zum wiederholten Mal
kommen - und gerne kommen? Wenn es dann am Ende heißt: „Top
geklappt! Sind sehr zufrieden.“ werden Karl-Heinz und die Leute um
ihn herum schon ein wenig Stolz auf die Planung und das Erreichte
sein. Die größte Zahl der Wanderer, die
täglich dabei waren, kommt aus dem Westerwald bzw. ist im Umkreis
von ca. 80 km um Dietkirchen zuhause. Aber auch z. B. aus dem
Saarland, Bochum, Karlsruhe und Volkach (Franken) war man
angereist. Die für Limburg obligatorischen Holländer, fünf an der
Zahl, durften natürlich auch nicht fehlen. In der Regel wurden pro Tag eine
kurze und eine weitere Strecke angeboten, die man laufen konnte.
Damit wird man zum einen der unterschiedlichen Belastbarkeit der -
teilweise älteren - Wanderer gerecht, aber mit den kürzeren
Streckenführungen wird es sogar körperbehinderten Menschen
ermöglicht, dabei zu sein. So konnte beispielsweise ein
Oberschenkelamputierter dank der kürzeren Wanderangebote problemlos
jeden Tag teilnehmen. Er war das zweite Mal hier zu Gast und das
nächste Jahr, Dietkirchen ist bei ihm auch schon fest gebucht. Die
hohen Temperaturen in diesem Jahr waren für den einen oder anderen
eine echte Herausforderung. Dank der kürzeren Strecken konnte aber
letztendlich doch jeder jeden Tag die Wanderstiefel schnüren. Einzig beim geführten Marathon
musste ein Wanderer temperaturbedingt die Segel streichen; aber
auch für diesen Fall war vorgesorgt. Etwa die Hälfte der
Wanderfreunde, die sich für die Woche angemeldet hatten, nahm auch
an dieser Veranstaltung teil.
So waren tagtäglich insgesamt
etwa 60 Personen in zwei Gruppen mit den Dietkircher Wanderern
„auf Achse“,
gemischt aus Tageswanderern und den Wochenteilnehmern. Das
Programm, das Karl-Heinz zusammengestellt hatte, fand allgemeine
Anerkennung. Da wurde etwas geboten und man konnte die Gegend um
Dietkirchen eingehender kennenlernen. Für den Veranstalter war aber
vor allem wichtig: alle sind zufrieden und es ist nichts passiert. So konnten die Dietkircher Wanderer
oft die Zusage hören: „... und nächstes Jahr kommen wir wieder!“
Zu den Bildern:
Dehrner Weg
Gruppenbild vor Waldernbach
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